Im Kirchenschiff des Klangraum Krems steht ein Kreis von Stelen auf denen jeweils ein Lautsprecher platziert ist. Visuell erinnert das Gebilde an das britische Stonehenge und evoziert Assoziationen an Mystik und Rituale verschworener Gemeinschaften. Der Umstand, dass die Installation in einer ehemaligen Kirche mit deren traditioneller gotischer Architektur steht, unterstützt diesen Gedanken.
Der Besucher ist eingeladen den Kreis zu betreten und den Klängen zu lauschen, die sich um ihn herum bewegen. Der Eindruck gotischer Choräle ist dabei nicht ganz unbeabsichtigt. Nur das, was man hört, kommt aus ganz anderen Welten, nichts daran ist metaphysisch, keine Religion, Lehre oder Ideologie damit verbunden. Nicht menschliche Stimmen oder himmlische Sphärenklänge sind das Ausgangsmaterial sondern Maschinen aus Industrie, Verkehr und Haushalt schaffen ein kontemplatives Klangbild. Auch wenn der Titel der Arbeit etwas anderes suggeriert wird man nicht Zeuge eines Teufelskreises (sic!) in dem wir immer tiefer in einen Abwärtstrudel treiben, sondern einer virtuellen, kreisenden Klangstruktur aus dem Klangmaterial, dass uns im Alltäglichen als banal und störend erscheint, hier aber eine auditive Landschaft ausbreitet.
In the nave of the old church that accommodates the Klangraum Krems stands a circle of white columns with black loudspeakers on top. Visually the set is reminiscent of the British Stonehenge and evokes associations of mystic and rituals of tight-knit communities. The building as an old church with its traditional architecture supports this feel.
Visitors are invited to enter the circle and listen to the sounds that travel around them. The impression of gothic chorals is not totally unintended. Only what one hears comes from totally different worlds, no source of it is metaphysical, no religion, teaching or ideology is connected with these sounds. Neither human voices nor celestial spheres created them, only machinery, industrial as from household or traffic a making the contemplative composition. Although the title of the work might suggest something different, the visitor is not a witness of a vicious circle (sic!) that draws us deeper and deeper into the maelstrom, but rather experiences a virtual circling audio structure from sound material that in daily life we would call banal or disturbing and that here develops an auditive landscape.